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Gütesiegel für Soziale Unternehmen geht heuer an drei Wiener Betriebe

Die 2022 mit dem Gütesiegel ausgezeichneten Unternehmen wurden bei Quality Austria gefeiert

CARITAS Arbeit und Qualifizierung - Caritas Wien

Mit unterschiedlichen Beratungs- und Beschäftigungsangeboten unter dem Motto „Arbeit und Chance“ unterstützt die Caritas der Erzdiözese Wien arbeitsmarktferne Personen:  Im Rahmen von step2job unterstützen speziell ausgebildete Berater*innen die Menschen bis zu mit Einzelberatung und Gruppenangeboten. Mit der Arbeitsmarktberatung steht auch eine offene, niederschwellige Beratungsstelle für arbeitssuchende Menschen zur Verfügung. Im Projekt Le+O –werden Lebensmittel an armutsbetroffene Menschen ausgegeben, zusätzlich findet niederschwellige Sozialberatung statt. In den Caritas-CARLA-Secondhandläden, und in den Projekten Inigo Gastronomie und Handel erhalten langzeitarbeitslose Personen durch befristete Arbeitsplätze in den carla Geschäftsfeldern, in zwei Spar Märkten und im Gastronomiebereich die Chance auf den beruflichen Wiedereinstieg. 

IMPULS Caritas & Volkshilfe gemeinnützige GmbH

„Die Wörkerei“ mit ihrer Upcycling-Werkstätte im 15. Wiener Gemeindebezirk ist ein gemeinsames Projekt von Caritas Wien und Volkshilfe Wien. Mindestsicherungsbezieher*innen und langzeitarbeitslose junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 24 Jahren können in der „Wörkerei“ Arbeitserfahrung sammeln. Sie fertigen unter Anleitung aus Recyclingmaterial Taschen, Lampenschirme, Schmuck und andere Gebrauchsgegenstände oder helfen bei Dienstleistungsaufträgen wie Parkreinigung, kleinere Reparaturen und Transporte. Der Einstieg erfolgt stufenweise, jeweils abgestimmt auf die individuelle Leistungsfähigkeit. Ein persönlicher Coach unterstützt bei der Suche nach einem Folgearbeitsplatz oder einer Berufsausbildung.

Job-TransFair:

Job-TransFair ist ein gemeinnütziges, nicht gewinnorientiertes Tochterunternehmen des BFI Wien. Seit 2001 unterstützt das Soziale Unternehmen Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt werden, eine passende Arbeitsstelle zu finden und diese langfristig zu behalten. Dazu setzt Job-TransFair auf Beratung, Arbeitskräfteüberlassung und die befristete Beschäftigung in den Sozialökonomischen Betrieben von Job-TransFair.

 

Daten und Fakten zum Gütesiegel für Soziale Unternehmen:

  • 2009 nahmen zwölf Unternehmen am Pilotprojekt teil. Im Jahr 2010 vergab arbeit plus zum ersten Mal das Gütesiegel für Soziale Unternehmen. Mit den heuer ausgezeichneten Unternehmen haben nun insgesamt 37 Soziale Unternehmen in Österreich das Gütesiegel für Soziale Unternehmen
  • Seit 2014 wird das Siegel im EFQM-Qualitätsmanagementsystem als "Recognised for Excellence (R4E)" gewertet. Zertifizierte Unternehmen können auch für das Ö-Cert (Qualitätsrahmen für österreichische Erwachsenenbildungs-Organisationen) gelistet werden. Sie können am Staatspreisverfahren der Kategorie Non-Profit-Unternehmen teilnehmen. 
  • Das Gütesiegel für Soziale Unternehmen richtet sich an arbeitsmarktintegrative Soziale Unternehmen, darunter Sozialökonomische Betriebe (SÖB), gemeinnützige Beschäftigungsprojekte (GBP), Beschäftigungsgesellschaften (BG) und Beratungs- und Betreuungseinrichtungen (BBE). Diese Unternehmen unterstützen die berufliche und soziale Integration langzeitbeschäftigungsloser Menschen durch Beratung, Bildung, Beschäftigung.
  • Das Siegel steht für die Einhaltung sozialer, organisatorischer und wirtschaftlicher Qualitätsstandards in Sozialen Unternehmen, die sich der beruflichen Integration von arbeitssuchenden Menschen widmen. Die Unternehmen durchlaufen ein Assessment durch Expert*innen von Quality Austria und arbeit plus. Das Gütesiegel wird vom AMS Österreich gefördert und finanziert. Es ist auf drei Jahre befristet. Danach lassen sich die Unternehmen erneut zertifizieren.

 

Allgemeine Voraussetzungen zum Einstieg in den Begutachtungsprozess sind die Erfüllung der Grundwerte sowie der Pflichtkriterien:

  • Orientierung an den vier Grundwerten Gemeinnützigkeit, Antidiskriminierung, Soziale Integration und Gender Mainstreaming
  • Einhaltung der rechtlichen (insbesondere arbeitsrechtlichen) Rahmenbedingungen
  • Personalentwicklungskonzept für Transitarbeitskräfte bzw. Beratungskonzept
  • Durchlaufprozesse sind festgelegt und dokumentiert
  • Gleiche Entlohnung für gleichwertige Arbeit
  • Ermittlung sozioökonomischer Kennzahlen und Schlüsselergebnisse

 

Weiters ist es erforderlich, Qualitätskriterien in den folgenden Bereichen zu erfüllen:

  • Führung
  • Konzepte, Strategien, Region
  • Mitarbeiter*innen (Stammpersonal)
  • Mitarbeiter*innenbezogene Ergebnisse
  • Vertragspartner*innenbezogene Ergebnisse
  • Gesellschaftsbezogene Ergebnisse
  • Sozial-ökonomische Schlüsselergebnisse
  • Partnerschaften und Ressourcen
  • Orientierung an den Strukturen der EFQM (European Foundation of Quality Management)

 

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