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Zukunft gestalten – Arbeit finanzieren

Die Arbeitslosenzahlen in Österreich steigen wieder. 367.847 erwerbslose Menschen, davon 151.915 in Wien, zählt die AMS-Statistik im April 2024. Angesichts des Fach- und Arbeitskräftemangels ist es dringend notwendig, diese Zahlen zu reduzieren und das Potential dahinter zu nutzen. Denn die Wirtschaft ruft nach Arbeitskräften, während die Politik gefordert ist, geeignete Lösungen zu finden.
Gleichzeitig stehen finanzielle Kürzungen in der Arbeitsmarktpolitik im Raum, was die Situation verschärft. Denn für viele arbeitslose Menschen ist es bereits heute eine Herausforderung, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Lassen Sie uns die Arbeitsmarktprobleme gemeinsam angehen. Soziale Unternehmen wissen, wie das geht - "Soziale Unternehmen sichern die Arbeitskräfte der Zukunft", weiß Esther Rainer, Geschäftsführerin von arbeit plus Wien.
Die Mitglieder von arbeit plus Wien, wie auch des gesamten Netzwerks Sozialer Unternehmen Österreich sind ein bewährtes Instrument zur (Re )Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den Arbeitsmarkt und zur Unterstützung der Wirtschaft auf ihrer Suche nach Fach- und Arbeitskräften. Damit sind sie ein Booster für den Arbeitsmarkt: Sie bringen Menschen in Beschäftigung und entschärfen den akuten Arbeitskräftemangel.

Ein Verkäufer zeigt einer Kundin eine Tasche.
Im Schön & Gut Laden von Job-TransFair sammeln arbeitsuchende Menschen Verkaufserfahrung - die Produkte stammen aus den eigenen Werkstätten sowie aus anderen Sozialen Unternehmen.

Die Sozialen Unternehmen von arbeit plus können unzählige Geschichten von Menschen erzählen, die eindrucksvoll zeigen, was alles möglich ist: Ob Agata D., die im letzten Drittel ihres Berufslebens durch gezielte Umschulung noch zu ihrem Traumjob fand, Viktoria Z., die nach der Flucht aus der Ukraine einen Neuanfang als Pharmazeutische Assistentin gemeistert hat oder Gholamreza B., dem der Weg vom arbeitslosen Taxifahrer zum Logistiker gelungen ist. [hier Beispiele aus dem jeweiligen Landesnetzwerk]  Diese Menschen stehen heute wieder mitten in der Gesellschaft und führen ein selbstbestimmtes und selbstfinanziertes Leben. Ohne die Unterstützung der Sozialen Unternehmen, die sie auf ihrem Weg begleitet haben, wäre das nicht möglich gewesen.
Die Sozialen Unternehmen im Netzwerk von arbeit plus tragen eine hohe gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Verantwortung. Sie wirken der Langzeitarbeitslosigkeit entgegen und entlasten die Sozialsysteme bei gleichzeitiger Erhöhung des Steuereinkommens. Zusätzlich greifen sie nachhaltige Ideen auf und entwickeln Business Modelle, die einen gesellschaftlichen Mehrwert bieten. Dabei fördern sie die Kreislaufwirtschaft und sind Vorreiter im ökologisch-nachhaltigen Wirtschaften.
Mehr als 40 Jahre Erfahrung machen die Sozialen Unternehmen von arbeit plus zu Expertinnen und Experten, die genau wissen, was es zur Arbeitsmarktintegration von langzeitarbeitslosen Menschen braucht. Ihre Kompetenz und ihr Engagement allein reichen jedoch nicht aus. Sie benötigen auch eine stabile finanzielle Basis, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden.

Zwei Männer in blauen Arbeitsoveralls zerlegen elektronische Geräte
Im Demontage- und Recycling-Zentrum DRZ arbeiten ehemals Langzeitbschäftigungslose im Sinne der Kreislaufwirtschaft daran, bereits entsorgte Elektrogeräte wieder aufzubereiten oder aus den Teilen kaputter Geräte Neues zu gestalten.

Wer in Soziale Unternehmen investiert, investiert in einen zukunftsfitten Arbeitsmarkt, in Eigenverantwortung und soziale Teilhabe und in eine klimafreundliche Zukunft.
arbeit plus – Soziale Unternehmen Österreich fordert daher von der Politik eine langfristig abgesicherte Finanzierung von Sozialen Unternehmen.

„Lassen Sie uns den Weg gemeinsam weitergehen! Für einen zukunftsfitten Arbeitsmarkt, der die soziale Teilhabe aller Menschen ermöglicht und zu einer klimafreundlichen Zukunft beiträgt. Dazu braucht es jetzt eine langfristig abgesicherte Finanzierung“, appelliert Sabine Rehbichler, Geschäftsführerin arbeit plus Österreich an die Politik.
„Wer die Budgets der Sozialen Unternehmen kürzt, verschärft das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit, treibt die Sozialausgaben in die Höhe und fördert das soziale Ungleichgewicht in der Gesellschaft. Wir fordern daher eine langfristig abgesicherte Finanzierung für alle Sozialen Unternehmen – der Arbeitsmarkt in Österreich bietet genug Platz für alle Menschen, sie müssen nur mit den passenden Maßnahmen unterstützt werden“, so Sabine Rehbichler, Geschäftsführerin von arbeit plus - Soziale Unternehmen Österreich.

Fotos: Louis Lammertyn; Schön & Gut/Gerd Kressl

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