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Spiegelwand mit Türe

Fast die Hoffnung verloren

„Ja, ich hab’ wirklich Glück gehabt, ein Jahr vor der Pension hab’ ich jetzt doch noch etwas Fixes bekommen“, lacht die sympathische 59-Jährige, die immer durch ihr sonniges Gemüt aufgefallen ist. Aber auch sie hätten die Schatten- seiten des „Jugendwahns“ am Arbeitsmarkt fast mürbe gemacht: „2011 bis 2017 waren sehr schwer für mich“, erzählt Bernadette S.
Dann kam sie zu Job­TransFair, wurde bei Bewerbungen unterstützt, konnte sich dank ihrer guten Englisch­Kenntnisse mit Übersetzungsarbeiten im Back Office der Kümmerei beweisen.
Und wieder neuen Mut fassen – Beraterin Daniela Zimmel erinnert sich: „Zu Beginn hatte Frau S. schon ein bisschen aufgegeben. Die Absagen, die immer wieder kommen, das zehrt schon.“ Schließlich kam es zum Kontakt mit dem 1905 gegründeten Prayner Konservatorium, das gleich um die Ecke des von Job-TransFair betriebenen Kümmerei-Shops „Schön & Gut“ eine Ausbildungs- und Aufführungsstätte für MusikerInnen betreibt.

Eine kleine zarte Frau mit langen schwarzen Haaren und rotem Arbeitsmantel steht vor einer Türe
Bernadette Seehofer im Foyer ihrer Wirkungsstätte, des Prayner Konservatoriums
Ein Mann mit Brille und eine Frau mit lamngen blonden Haaren vor einer Schultafel
Gerald Schmid (l.) vom Prayner Konservatorium und Job-TransFair-Beraterin Daniela Zimmel (r.)

"Job-TransFair hat Vorgespräche mit uns geführt, hat uns mehrere Damen und Herren vorgestellt, die wir eingeladen und dann auch zwei Personen bei uns aufgenommen haben. Und eine davon war Frau S. Wir sind mit beiden Damen sehr zufrieden“, freut sich Seehofers Chef Gerald Schmid über die gute Zusammenarbeit.

"Das ist mein zweites Zuhause"


Bernadette S. liebt ihre Arbeit als Portierin in dem geschichtsträchtigen, wunderschönen Haus: „Als Empfangsdame muss ich in der Früh auf sperren, den LehrerInnen Mappen und Schlüssel für die Unterrichtszimmer bringen, immer wieder Rundgänge machen und schauen, ob alles in Ordnung und sauber ist. Und wenn Konzerte sind, zum Beispiel am Wochenende, bin ich auch da.“

Ein wichtiger Bereich, der ihr besonders viel Freude bereitet, ist die persönliche Betreuung der 800 bis 900 Studierenden und über 130 Lehrenden aus aller Welt. „Es ist manchmal nicht einfach, aber sie macht das wirklich großartig“, lobt Gerald Schmid seine Angestellte und hofft, dass sie vielleicht auch in der Pension im Haus bleiben möchte.
Bernadette S. war beim arbeit plus Wien-Mitglied Job-TransFair beschäftigt

„Das Gute war, dass Job-TransFair vorgefühlt hat,
was man hier für Leute brauchen könnte –
und es hat gepasst.“

Gerald Schmid, Prayner Konservatorium

"Wir haben Frau Seehofer aufgefangen,
wir haben sie aufgebaut und ihr neue Möglichkeiten gezeigt.“

Daniela Zimmel, Job-TransFair