DSE-Jobmesse als Impulsgeber

Ursprünglich hatte der heute 58-Jährige Einzelhandelskaufmann gelernt, im zweiten Bildungsweg kamen Buchhaltung und Personalverrechnung dazu, dann Bilanzbuchhaltung und Controlling. Der „bunte Hund im Rechnungswesen“, wie er sich selbst bezeichnet, war bis zu seiner Krankheit in leitender Funktion tätig. Nach der Genesung folgten die Mühen und Enttäuschungen der Jobsuche.
„Die Ankündigung der DSE-Jobmesse hat bei mir ausgelöst, dass ich mir gedacht hab‘: Okay, für die Pension bin ich zu jung, das Wiedereinsteigen alleine, nur übers AMS, das funktioniert einfach nicht. Wenn auf Bewerbungen überhaupt eine Antwort kam, dann: ,Du bist zu alt‘ – natürlich neutraler formuliert!“, berichtet Wilfried Sch..
Auf der Messe fiel dem Hochmotivierten am Job-TransFair-Stand gleich die Wäschespinne mit den vielen ausgehängten Jobangeboten auf. Er konnte zugebucht werden, und es begann eine intensive Betreuung mit wöchentlichen Terminen, Bewerbungen und vielen Gesprächen, in denen die Absagen – und die noch viel schlimmer erlebten Nicht-Reaktionen – verarbeitet werden konnten.

„In den wöchentlichen Gesprächen hat man auf der einen Seite ein bisserl mitgekriegt, es geht vielen so, und auf der anderen Seite hat man auch gewusst, die Beraterin tut, was sie kann“, erinnert sich Sch.. Und dann kam die Einladung zum ersten Vorstellungstermin!

"Meine Arbeit wird anerkannt"

In einem sehr offenen Gespräch konnte der Experte feststellen, dass bei den Kreuzschwestern Laxenburg Alten- und Pflegeheim GmbH – Haus Elisabeth einzig die fachliche Qualifikation zählte, das Alter, die lange Arbeitslosigkeit und ähnliches waren überhaupt kein Thema! Zwei Tage später hatte Wilfried Sch. die Zusage, eine Woche später startete er als Bilanzbuchhalter und Personalverrechner.
Er baute und implementierte gemeinsam mit einer Software-Firma neue Programme und hat es nach mittlerweile einem Jahr vom Türschild „Buchhaltung“ wieder zum „Leiter der Finanzen“ gebracht.

Wilfried Sch. war beim arbeit plus Wien-Mitglied Job-TransFair des bfi- Wien beschäftigt.

"Wenn's nicht sein soll, dann funktioniert's nicht,
und wenn's dann passt, passt's!"

Wilfried Sch.