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Der Problemlöser mit stets offenem Ohr

Im hellen, modern eingerichteten Großraumbüro herrscht rege Betriebsamkeit: Unzählige MitarbeiterInnen mit Headsets und Mikros bevölkern die Computer-Nischen, telefonieren mit KundInnen, informieren, helfen und leiten weiter. Die leisen Stimmen vermischen sich zu einem fast melodischen Summen – eine dieser „emsigen Bienen“ ist Markus V., der seit einigen Monaten bei callnow seine berufliche Erfüllung gefunden hat.

Gestartet hat der heute 34-Jährige in einem ganz anderen Bereich: Schon als Kind war er von Zahlen fasziniert, interessierte sich für Buchhaltung und erledigte für die Trafik seines mittlerweile leider verstorbenen Taufpaten privat die buchhalterischen Arbeiten. Auch für zwei Vereine war er in diesem Bereich tätig. Dennoch absolvierte er eine Einzelhandelslehre – und musste dann feststellen, dass diese Branche doch nichts für ihn ist. „Deshalb hab ich auch zweimal Callcenter gemacht im Bereich Sponsoring, weil ich gemerkt hab‘, dass mir das, also den Leuten wirklich direkt zu helfen, mehr liegt, als im Einzelhandel einfach nur Regale einschlichten und dann maximal helfen, wenn irgendwer was sucht und nicht findet“, erzählt V..

In einem neuerlichen Anlauf Richtung Traumjob folgte er seinem Hang zu Zahlen und schloss 2016 zusätzlich eine Lehre als Betriebslogistiker mit Bürokaufmann ab. In diesem Bereich eine geeignete Stelle zu finden, erwies sich als äußerst schwierig. So kam Markus V. schließlich im Frühjahr 2019 zum FAB Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung. „Der große Vorteil beim FAB ist, dass man einen persönlichen Betreuer hat, der eben auch Verbindungen zu den Firmen hat“, erinnert er sich.

Drei Männer auf der terrasse eines Bürohauses, im Hintergrund Bäume und hohe Bauten.
callnow-Geschäftsführer Paul Gruber, Markus V. und FAB-Berater Roman Kuen (v. l.)
Ein Mann mit dunklem Haar und Bart, ausgerüstet mit Headset,  an seinem Call-Center-Arbeitsplatz. ausgerüstet mit Headset
Markus V. freut sich, wenn er Menschen durch seine Arbeit unterstützen kann.

Eben diese „Verbindungen zu den Firmen“ sollten sich für den Arbeitsuchenden als absoluter Glücksfall herausstellen: Der FAB bietet intern zweimal jährlich 10-wöchige Callcenter-Schulungen für jeweils 25 interessierte KlientInnen an. Um den TeilnehmerInnen einen möglichst realitätsnahen Eindruck von der Arbeit zu vermitteln, fragte Berater Roman Kuen bei callnow an, ob ein Besuch im Servicecenter möglich sei.
 
callnow ist ein Servicecenter-Unternehmen, das für unterschiedlichste AuftraggeberInnen aus dem öffentlichen Bereich, aber auch aus der Privatwirtschaft Kommunikationsdienstleistungen erbringt. Das reicht von telefonischer KundInnenbetreuung – sowohl „inbound“ (die KundInnen rufen an) als auch „outbound“ (es wird aktiv angerufen, um etwa Termine zur vereinbaren) – bis zur Bedienung aller Kommunikationskanäle (E-Mail, Social Media, Webplattformen etc.). Das Unternehmen ist mit seiner über 20-jährigen Erfahrung einer der Pioniere in diesem Bereich und war auch als Arbeitgeber Vorreiter: callnow bot als einer der ersten in der Branche Fixanstellungen, was die derzeit rund 180 MitarbeiterInnen neben dem guten Arbeitsklima besonders schätzen.

Tolle Vermittlung dank Vorqualifikation und Vorauswahl

Im Rahmen des ersten Betriebsbesuchs der FAB-SchulungsteilnehmerInnen fragte callnow-Geschäftsführer Paul Gruber nach, ob es denn eine Möglichkeit gebe, dass der FAB auch MitarbeiterInnen vermittle, denn die Firma hätte immer wieder Bedarf an guten Arbeitskräften. „Dann ist eigentlich alles sehr schnell gegangen. Wir haben mehrere KandidatInnen vermittelt bekommen, haben fast alle übernommen. Also das hat wirklich sehr gut funktioniert“, erinnert er sich an den Beginn der bestens laufenden Kooperation mit dem FAB. Die Vorteile dabei sind eindeutig die Vorqualifikation und die Vorauswahl. Die BeraterInnen beim FAB kennen das Anforderungsprofil schon genau, organisieren auch alles im Hintergrund, informieren über Förderungen etc. „Die Quote derer, die wir dann tatsächlich übernehmen, ist um ein Vielfaches höher als bei klassischen Anzeigen“, freut sich Geschäftsführer Gruber. „Und auch das Thema Verweildauer, das Thema Loyalität, Einsatz und Motivation – alles, was für uns relevante Kriterien sind, da haben wir extrem positive Erfahrungen gemacht.“

Berater Roman Kuen erklärt den typischen Ablauf einer Vermittlung zu callnow: „Ich werde über die aktuellen Projekte informiert, wie viele Leute gesucht werden, was die Voraussetzungen sind.“ Daraufhin sendet er intern im FAB die Ausschreibung aus, bekommt passende Lebensläufe der Projekt-TeilnehmerInnen, wählt die chancenreichsten KandidatInnen aus und leitet deren Bewerbungen an die Zuständigen bei callnow weiter. Nach dem Aufnahmeprozess werden die neuen MitarbeiterInnen dann auf die jeweiligen Projekte eingeschult.

So kam auch Markus V. zu callnow: Kaum hatte er die Callcenter-Qualifizierung beim FAB begonnen, bekam er das Angebot, sich zu bewerben, ergriff die Chance und startete als Servicecenter-Mitarbeiter voll durch. Ihm gehört eine der sympathischen Stimmen, die MieterInnen als erstes hören, wenn sie sich telefonisch zum Beispiel bei einer großen Hausverwaltung melden, etwa weil ein Gebrechen in der Wohnung vorliegt, Fragen zum Mietzins oder zur Wohnungsvergabe offen sind etc. Der großgewachsene Mann ist somit die erste Anlaufstelle, bearbeitet die Anliegen, löst Probleme und leitet Anfragen, wenn notwendig, weiter. Und egal, ob die AnruferInnen verzweifelt, wütend oder fordernd sind, V. bleibt freundlich, hilfsbereit und hat ein offenes Ohr für alle Probleme. Damit umzugehen hat er schon im Einzelhandel gelernt: „Die Leute, die anrufen, sind im Prinzip zwar aufgeregt und so, aber sie haben ja kein Problem mit mir, sondern sind einfach unzufrieden mit der Situation.“ Und dann freut sich Markus V., wenn er sie unterstützen und für sie da sein kann, denn Menschen zu helfen macht ihm ohnehin die größte Freude.

Markus V. wurde beim arbeit plus Wien-Mitglied FAB beraten und ist bei der Firma callnow in Wien-Leopoldstadt beschäftigt.

„Ja, das war eine sehr gute Entscheidung, dass ich den Weg beschritten habe und
im Callcenter gelandet bin.“
Markus V.

„Wir sind wirklich happy, dass es diese Möglichkeit der Zusammenarbeit gibt,
und sehr dankbar dafür.“
Paul Gruber, GF callnow