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Ausdauer lohnt sich

Man sieht ihm seine 52 Jahre nicht an. Im Gegenteil, Detlev T. wirkt eher wie der Student, als der er vor Jahren nach Wien kam, um an der „Angewandten“ Bildhauerei zu studieren. Damals hatte er sich dem Möbelbau zugewandt und wurde nach dem Abschluss Einrichtungsberater: Pergolen, Pavillons, Rankgitter, Terrassengestaltung und auch Möbel für die Innenausstattung waren sein Metier. Doch die Firma übersiedelte, wegen der schlechten Verkehrsanbindung musste Detlef T. kündigen.
Es folgte eine Beschäftigung in einem Betrieb für Steinbildung und Steingestaltung, der individuelle Waschtische und Kücheneinrichtungen schuf. Als die Auftragslage des Kleinbetriebs schlechter wurde, verlor T. seine Stelle – vier Jahre war er anschließend auf Jobsuche.

„Ja, es waren immer wieder mal so kleine Tätigkeiten, die ich nebenher gemacht habe, aber es hat sich nie mehr ergeben“, berichtet der ausdauernde Job-Sucher von seinen kargen Jahren. „Man musste sich halt sehr beschränken.“

"Ich arbeite sehr gern mit Kunden"

Das AMS buchte ihn zum sozialökonomischen Betrieb derDruck zu – eine gute Zeit, wie er bestätigt. Da er schon zuvor Bewerbungscoachings absolviert hatte, brauchte er nicht viel Beratung, aber von der guten Vernetzung des Trendwerk-Betriebs profitierte er: Schon nach kurzer Zeit war der Kontakt zu „Holz-Fürst“ hergestellt und Detlef T. wurde aufgenommen. Seit nunmehr einem Jahr arbeitet er nun wieder ganz viel mit Holz: Holzparkette, Möbel, Türen, Fenster, aber auch einfach mal nur eine Holzleiste verkauft der Spezialist.
„Es gefällt mir, in einem kleinen Betrieb zu arbeiten. Mir macht’s einfach Spaß, mit Menschen zu kommunizieren, herauszufinden, was ihre Bedürfnisse sind und das dann auch umzusetzen“, ist Detlef T. zufrieden.
Dabei kommen ihm Studium und Erfahrung zugute: „Das Visuelle brauch‘ ich ständig, Farben, Proportionen, wenn man das einfach intus hat, da ist natürlich alles viel einfacher.“

Detlef T. war beim arbeit plus Wien-Mitglied derDruck beschäftigt.

"Es gibt immer wieder Projekte,
wo man ein bisschen kreativer sein kann."

Detlef T.