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Von wegen „altes Eisen“ – Gute Aussichten für Arbeitssuchende 50+

(20.9.2017) Der Arbeitsmarkt erholt sich, dennoch steigt die Zahl der Arbeitsuchenden in Wien über 50 weiter an. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, stand die 10. Jobmesse von arbeit plus Wien, dem Dachverband der Wiener sozialen Unternehmen, ganz im Zeichen der Generation 50+. In Kooperation mit dem AMS Wien wurden Personen über 50, die seit längerem auf Jobsuche sind, ins Wiener Rathaus eingeladen, um über 30 sozialintegrative Betriebe aus Wien kennen zu lernen, sich Informationen zu aktuellen Stellenangeboten zu holen und individuell beraten zu lassen. 1.400 Interessierte nahmen dieses Angebot wahr, ca. 50 davon konnten sich mit einem Jobangebot in der Tasche auf den Heimweg machen. Zahlreiche Vorstellungsgespräche wurden für die nächsten Tage vereinbart.

Im Mediengespräch zu Beginn der Jobmesse betonte Sozialminister Alois Stöger, wie wichtig es sei, die Vorurteile der PersonalchefInnen gegenüber älteren ArbeitnehmerInnen abzubauen: „Da unterschätzt man diese Personengruppe ganz besonders. Diese Menschen wollen sich in die Gesellschaft einbringen und arbeiten!“ Genau deshalb wurde die Aktion 20.000 gestartet, so der Sozialminister weiter: „Es gibt so viele Arbeiten, die notwendig sind, aber vom Markt nicht bezahlt werden. Diese Jobs sollen nun durch die Aktion 20.000 finanziert werden.“ Martin Kainz (AMS Wien) ergänzte, dass auch Unternehmen stärker motiviert werden müssen, Eingliederungsbeihilfen zu nutzen.

Walter Wojcik, Präsident von arbeit plus Wien, betonte die Bedeutung von sozialintegrativen Unternehmen für die Wiedereingliederung von ehemals Langzeitarbeitslosen: „Der Sektor der Sozialintegrativen Unternehmen ist ein etablierter und unverzichtbarer Bestandteil der Wiener Wirtschaft – dafür sprechen auch die ca. 3.400 vollversicherungspflichtigen Arbeitsplätze, die unsere Mitgliedsbetriebe anbieten.“

Diese Einschätzung wird auch von ehemaligen Langzeitarbeitslosen bestätigt: „Die haben mir geholfen, mein Leben wieder neu aufzustellen“ lobte Sabine Luksch, die über Job-TransFair, Mitglied von arbeit plus Wien, wieder zurück in den Job gefunden hat. Sie gab den Wiener ArbeitgeberInnen noch einen Tipp mit auf den Weg: „Gerade junge ArbeitgeberInnen profitieren davon, auch Ältere einzustellen, dann ist wieder etwas in der Balance – MitarbeiterInnen über 50 bringen Lebenserfahrung und Verlässlichkeit mit, von der alle im Betrieb profitieren.“

  • Viele Menschen drängen sich in der Volkshalle bei der Jobmesse
  • Sozialminister Stöger blättert am Stand von arbeit plus Wien umgeben von den arbeit plus Wien-MitarbeiterInnen in einem Buch.
  • Pressekonferenz - Drei Männer und eine Frau mit Mikrophonen an Stehtischen
  • Sozialminister Stöger, ein Mann mit Brille und schütterem grauen haar, spricht ins Mikrophon.

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