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Große Enttäuschung über Aussetzen der Aktion 20.000

(8.1.2018) Ende November 2017 veranstaltete das AMS Wien noch eine eigene Jobmesse für die Aktion 20.000, in die viele ältere Arbeitslose ihre Hoffnungen gesetzt hatten – Anfang Jänner wurde die im Frühjahr 2017 gemeinsam von SPÖ und ÖVP beschlossene Initiative gestoppt. Für weitere Evaluierungen ausgesetzt, heißt es seitens der neuen Bundesregierung.

Auf der Strecke bleiben hunderte ältere langzeitbeschäftigungslose Menschen, die es auf dem Arbeitsmarkt ohnehin schon besonders schwer haben. Allein in Wien gab es Ende Dezember 2017 mehr als 9.300 über 50-Jährige, die bereits länger als ein Jahr auf Jobsuche waren (ohne SchulungsteilnehmerInnen). Die Aktion 20.000 bot für viele davon die Chance auf einen Job samt eigenem Einkommen, eine langfristige Perspektive, gestärktes Selbstwertgefühl und aktive Teilhabe an Arbeitsmarkt und Gesellschaft.

Das Aussetzen dieses wichtigen Projekts am Ende der Pilotierungsphase und noch vor der Ausrollung auf den gesamten NPO-Sektor ist aber nicht nur für die betroffenen Arbeitslosen eine besondere herbe Enttäuschung. „Viele gemeinnützige Unternehmen und Vereine hätten über die Aktion Stellen schaffen können, für die bislang kein Geld vorhanden war, die aber dennoch dringend benötigt werden“, erläutert Christoph Parak, Geschäftsführer von arbeit plus Wien. „So bedeutet das vorläufige Aus nicht nur einen Verlust für viele arbeitslose Menschen, sondern auch für die Gesellschaft im Allgemeinen, die von den zusätzlichen Angeboten profitiert hätte.“

Übrigens: in ORF - "Thema" vom 8.1. wurde die Aktion 20.000 ebenfalls thematisiert

 

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